"Bella Block" noch bis 2007 beim ZDF
Die Kritik der "Bella Block"-Autorin Doris Gercke an der ZDF-Reihe, die sie im "Stern" geäußert hat, ist beim ZDF und bei der Produktionsfirma Objectiv Film auf Unverständnis gestoßen.
"Mit ihrer Meinung, die "Bella Block"-TV-Filme seien "völlig unpolitisch und schlecht geschrieben" steht Frau Gercke allein. Beim Publikum und bei der Presse hat diese Reihe einen außerordentlich guten Ruf, gerade wegen der gesellschaftlich brisanten Fälle, um die sie sich von Anfang an und immer wieder kümmert. Das belegt auch die Vielzahl der Preise und Auszeichnungen (vom Grimme-Preis über den Preis der Akademie der darstellenden Künste bis zum Deutschen Fernsehpreis)", erklärt ZDF-Redakteur Pit Rampelt. Auch der Vorwurf, die Filme vermittelten "keine weibliche Sicht der Welt" treffe nicht zu. "Noch im letzten Jahr, anlässlich des zehnten 'Bella Block'-Films, hat sich Frau Gercke in einem selbstverfassten Statement im Presseheft bei Objectiv Film und dem ZDF 'für das Engagement in Sachen Bella Block' bedankt und wörtlich geschrieben: 'Die Filme gefallen mir (fast) alle gut.'", so Rampelt. Dem Vorhaben der Autorin, die Rechte an der Figur zurück zu bekommen, sieht TPH-Geschäftsführerin Jutta Lieck-Klenke gelassen entgegen: "Die Rechte liegen noch bis 2007 bei uns." Zwei Filme der beliebten Reihe sollen nach Möglichkeit pro Jahr produziert werden, so Rampelt.