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Film

In [Steven Zaillians](/person/steven-zaillian) "[Spiel der Macht](/movie/das-spiel-der-macht)" spielt er den machtgeilen Politiker Willie Stark, eine Rolle, die [Broderick Crawford](/person/broderick-crawford) in [Robert Rossens](/person/robert-rossen) Adaption von [Robert Penn Warrens](/person/robert-penn-warren) Tatsachenroman "All the King's Men" 1949 einen Oscar einbrachte.


Fritz Göttler ist in der "Süddeutschen Zeitung" von Penns Spiel "fasziniert" und urteilt: "Er spielt ihn so massiv, dass er manchmal schwer erträglich ist." Die darstellerische Leistung und die routinierte Regie lobt auch Peter Zander in der "Berliner Morgenpost". Unter dem Titel "Politik ist wie Brause" fasst er zusammen: "Die dritte Verfilmung von (...) Warrens Pulitzer-Preis-gekröntem Roman erzählt die Geschichte der historischen Figur Huey P. Long, der während der Großen Depression Gouverneur von Louisiana wurde, weitet sie aber zur großen Metapher auf Politik im Allgemeinen aus", und kommt zu folgendem Fazit: "So bleibt am Ende (...) nur der Eindruck, man habe alles schon mal gesehen. Und der Nachgeschmack wie bei jeder Brause. Etwas zu süß."


Die ganz große Illusion


Ähnliche Resümees ziehen auch Gebhard Hölzl in der "Münchner Abendzeitung": "Eine reichlich uneinheitliche Arbeit, deren Potenzial nie richtig ausgeschöpft wird" und Michael Kohler in der "Frankfurter Rundschau": "Trotz großer Gesten ist 'Spiel der Macht' ein seltsam blutleeres Werk mit lauen Auftritten erstklassiger Darsteller."


Freundliche bis überaus positive Kritiken erhält [Christopher Nolans](/person/christopher-nolan) Thriller "[Prestige - Meister der Magie](/movie/prestige-meister-der-magie)". Das versierte Spiel mit Illusionen, die Parallelen zwischen Zauberei und Kino gefallen den Rezensenten. Michael Althen schreibt etwa in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung": "Denn natürlich ist das wahrhaft Faszinierende an dieser Geschichte, dass das Duell der Zauberer just zur Geburtsstunde des Kinos spielt, das ja schließlich selbst die ganz große Illusion ist."




Leicht verwirrt


Entsprechend merkt Ulrich Kriest in der "Stuttgarter Zeitung" an, dass das Werk "die Illusionskunst als eine stets forschende Verbindung von Wissenschaft, Ingenieurskunst und Showgeschäft zeigt, wobei der Kampf der Magier um die sensationellste Performance zugleich eine verdeckte Auseinandersetzung der beiden genialen zeitgenössischen Erfinder Thomas Alva Edison (...) und Nikola Tesla (David Bowie) sein soll."


Leicht verwirrt ist Sebastian Handke vom "Tagesspiegel": "'The Prestige' beginnt mit dem Ende, schlägt dann Haken und legt falsche Fährten; kaum wähnt man Boden unter den Füßen, folgt schon die nächste Überraschung", was System hat, wie Sascha Westphal in "Welt kompakt" erkennt: "Nolan interessiert sich am Ende wie ein Taschenspieler nur für seine Tricks."


Blick für Machtverhältnisse


Weitestgehend sehr gute Besprechungen gibt's auch für [Alicia Maccarones](/person/alicia-maccarone) Locarno-Sieger "[Verfolgt](/movie/verfolgt_c)", die Geschichte einer Liebe anderer Art. Erzählt wird von einer sadomasochistischen Beziehung, "mit beeindruckend genauem Blick für Machtverhältnisse", wie Ines Kappert von der "taz" meint. Sie präzisiert: "Das Beste aber ist, dass der Film weibliches Begehren vom Verdikt der Fürsorge und Herzenswärme löst, ohne es deswegen ideell abzuwerten."


Eine "feinfühlige" Erzählweise attestiert auch Heike Kühn in der FR, eine Meinung, die Wilfried Geldner in der AZ so gar nicht teilt: "Der Film wirkt in seiner enttabuisierenden Generationen-Konstellation eher verschwiemelt - wie ein Rückfall in alte Aufklärungszeiten." Als Prügelknabe der Woche muss, wenig überraschend, das Sport(ler)drama "[Spiel auf Bewährung](/movie/spiel-auf-bewaehrung)" herhalten. "Chance verzockt" heißt es knapp bei "Welt kompakt", während Michael Kohler im Filmdienst ein wenig differenzierter urteilt: "Allmählich entwickelt sich der ehemalige Wrestler [Dwayne 'The Rock' Johnson](/person/dwayne-johnson) zu einem untrüglichen Zeichen für ein gut gemachtes B-Picture."

Spiel des Kinos