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Film

SAT.1, RTL und Vox koproduzieren mit SF-DRS und ORF

Die deutschsprachige Koproduktion ist fast so alt wie das Fernsehen selbst. Neu ist, dass seit 1998/99 ORF und SF-DRS auch bei TV-Movies Allianzen mit deutschen Privatsendern wie SAT.1, RTL und Vox bilden. Blickpunkt:Film sprach mit den Beteiligten über das Pro und Contra der Zusammenarbeit.

Kristian Bauer19.01.2000 23:00

1998/99 stieg der Anteil des Fiction-Programms, das Deutschland mit Österreich und der Schweiz koproduziert laut der Eurofiction-Studie auf zwölf Prozent des Produktionsvolumens an. ORF und SAT.1 kooperieren im Sommer nach "Skitour in den Tod" und "Der Feuerteufel" (Epo Film) zum dritten Mal bei einem Wiener Thriller der Epo Film. "Spuren im Eis" (C Films) war 1999 das erste Einzelstück von SAT.1 und SF-DRS, und auch beim RTL-Projekt "Das Biest im Bodensee" waren ORF und SF-DRS im Boot. Nach den RTL/ORF-Projekten "Ach Baby, ein Baby" und "Die Nichte und der Tod" ist eine Rahmenvereinbarung zumindest angedacht. Die Kooperationen haben vor allem finanzielle Gründe: "Koproduktionen sind für uns fast der einzige Weg, TV-Movies zu realisieren", meint SF-DRS-Redakteur Martin Schmassmann. Die Investitionsmittel des SF-DRS reichen für ca. vier bis fünf Beteiligungen bis zu einer Höchstgrenze von 200.000 Franken. Investiert wird in Kinoprojekte und TV-Koproduktionen. Weitaus mehr investiert der Sender zukünftig in Schweizer TV-Filme, für die ebenfalls Partner gesucht werden.

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