Polyscreen dreht Piloten "Der Millennium Mann" für RTL
Als "sehr zukunftsorientierte Produktion" hatte Claus Schmitt-Holldack, Mitglied der Geschäftsleitung vom Polyphon, im April "Der Millennium Mann" angekündigt. Seit 5. September wird in Hamburg der Backdoor-Pilot zu der Crime-Action-Serie unter der Regie von Joe Coppoletta gedreht.
Die Hamburger Polyphon steht für Tradition, aber auch für Innovationen: Sie hatte "Alarm für Cobra 11" entwickelt und bei "Helicops" deutschlandweit als erste Firma im Fernsehen durchgehend mit digitalen Effekten gearbeitet. Gemeinsam mit RTLentwickelte die Tochterfirma Polyscreen jetzt die neue Actionserie "Der Millennium Mann". Für das Drehbuch zeichnet Lorenz Lau-Uhle verantwortlich. Zunächst wird ein Backdoor-Pilot vom 5. September bis zum 17. Oktober in Hamburg und Umgebung gedreht. Wenn bei der Ausstrahlung im Frühjahr 2001 die Quote stimmt, soll das Projekt im Frühsommer 2001 in Serie gehen. Mit Regisseur Joe Coppoletta, Kameramann Arthur Ahrweiler und der Spezial-Effekte-Firma CA Scanlinehatte RTL bereits bei "Luftpiraten - 133 Passagiere in Lebensgefahr" zusammengearbeitet. CA Scanline war für die Produktion mit dem Animago Award 2000 in der Kategorie Professional Compositing Film ausgezeichnet worden. Der Anteil der Visual Effects bei "Der Millennium Mann" beträgt etwa zehn Prozent. Insgesamt wird die Produktion ca. 30 Prozent teurer als ein normales TV-Movie, erklärt der verantwortliche Redakteur Thomas Justus. ",Der Millennium Mann' ist ein sehr attraktives Projekt, mit dem wir unseren Anspruch, was Innovation und Marktführerschaft bei den jungen Zuschauern angeht, untermauern wollen", so Thomas Justus. Aus der Kernzielgruppe 14 bis 49 sollen vor allem 14- bis 29-Jährige durch die frische Ästhetik, ungewöhnliche Spezial-Effekte und die junge, positive Hauptfigur angesprochen werden. ",Der Millennium Mann' steht in der Tradition von,Medicopter 117' und,Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei'. Das Projekt ist der nächste Schritt, Action durch die Möglichkeit, digitale Effekte einzubauen, zu bereichern und dadurch auf der Höhe der Zeit zu bleiben", sagt Thomas Justus. Im Mittelpunkt von "Der Millennium Mann" steht der Drogenfahnder Nikolas Beyer (Markus Knüfken), der bei einem Attentat so schwer verletzt wird, dass er im Krankenhaus offiziell für tot erklärt wird. Aber Beyer lebt. Er wurde für ein streng geheimes, wissenschaftliches Experiment ausgewählt - Codename: Der Millennium Mann. Im Rahmen dieses Experiments wird er mit einer Reihe bionischer High-Tech-Körperteile ausgestattet, sein Arm birgt verschiedene Spezialwerkzeuge. Schon bald kann er den Kampf gegen das Verbechen wieder aufnehmen. Neben Markus Knüfken stehen Andrea Lüdke, Rainer Grenkowitz, Dietmar Mues und Simon Licht für "Der Millennium Mann" vor der Kamera. Trotz der futuristischen Anmutung ist "Der Millennium Mann" kein Science Fiction, betont Thomas Justus, sondern dehnt die Realität aus. "Der Techno-Sapiens ist ja schon fast Realität", meint Producer Niels-G. Stitz. Auch Joe Coppoletta möchte so nah wie möglich an der Wirklichkeit bleiben, obwohl "Der Millennium Mann" Elemente von Filmen wie "Matrix", "Robocop" oder "X-Men" habe: "Der,Millennium Mann' ist kein Robo-Cop, keine Maschine, sondern ein Mensch mit speziellen Fähigkeiten. Die besondere Herausforderung ist, einen spannenden Actionfilm mit einem echten Helden zu machen, aber trotzdem viele Gefühle zu transportieren", erklärt der Regisseur.