'Neue Deutsche Filme' auf der Berlinale
Für internationale Fachbesucher dient die Reihe "Neue Deutsche Filme" als Schaufenster heimischer Kreativität. Ein breit gefächertes Programm präsentiert Spielfilme und Dokus mit kommerziellen und künstlerischen Qualitäten.
Seit 1977 organisiert Heinz Badewitz die Reihe "Neue Deutsche Filme" und hat trotz mangelnden Erfolgs deutscher Produktionen an der Kinokasse weder seinen Elan verloren, noch die Hoffnung auf positive internationale Resonanz aufgegeben. Auch nach mehr als 20 Jahren ist er überzeugt, dass der deutsche Film besser ist als sein Ruf: Man dürfe nicht alles "schlecht reden", sondern müsse potentielle Einkäufer von der Qualität überzeugen. Die fünf Mitglieder der Jury (darunter auch Rolf Bähr von der FFA und Susanne Reinker von der Export-Union) waren sich bei der Auswahl der 20 Filme schnell einig und stellten ein für ausländische Besucher interessantes Programm zusammen, in dem sich nicht nur erfolgreiche Filme wie Leander Haußmanns DDR-Satire "Sonnenallee" oder Helmut Dietls Abrechnung mit dem Fernsehen, "Late Show", finden, sondern auch andere, die es an der Kinokasse schwer hatten, wie Thomas Bahmanns "Südsee, eigene Insel" oder Egon Günthers "Die Braut".