REVIEW FESTIVAL: „Just Act Normal“
Dramedy über drei Geschwister, die lernen müssen, ohne ihre Mutter zu leben. Herausgekommen ist eine Serie, die Tragik und Komik mit viel Geschick balanciert. THE SPOT sah die ersten beiden Folgen beim Geneva International Film Festival.
Schon direkt zu Beginn macht „Just Act Normal“ deutlich, welchen Ton die Serie anstrebt: Die neunjährige Tanika steht im Wohnzimmer, ihr Bruder verkriecht sich deprimiert unter einer Decke auf dem Sofa. Die Mutter der Geschwister ist weg – ob abgehauen oder verstorben, wissen die Zuschauenden zu Beginn nicht. „Mich werden sie adoptieren, weil ich jung und hübsch bin. Aber du wirst in ein Heim kommen, weil du aussiehst, als hättest du Probleme.“ Harsch, aber irgendwie muss man dann doch lachen. Immer wieder werden im Verlauf der Serie ernste Themen mit Humor vermischt – und das passt definitiv, schließlich liegen Comedy und Drama immer nah beieinander.
