MusikWoche

Recorded & Publishing

Laut Informationen der ["Financial Times"](https://www.ft.com/content/fa50be3f-45a1-4943-8c01-f9d4092da1e6) sollen sich Gespräche um einen Verkauf der Rechte am Recorded-Katalog von Pink Floyd inzwischen in einem "fortgeschrittenen Stadium" befinden. Als Kandidat für den Zuschlag gilt demnach Sony Music, der Kaufpreis soll bei 500 Millionen Dollar liegen, umgerechnet in die Pink-Floyd-Heimatwährung rund 380 Millionen Pfund oder auch rund 450 Millionen Euro.

Das britische Wirtschaftsblatt stützt sich auf zwei namentlich nicht genannte Quellen, betont aber auch, dass angesichts persönlicher Differenzen zwischen den einstigen Pink-Floyd-Mitgliedern - genannt werden hier Roger Waters und David Gilmour - ein tatsächlicher Abschluss noch längst nicht als gesichert angenommen werden dürfte.

Die wohl zumindest nicht ganz einfache Kommunikation zwischen den verschiedenen beteiligten Parteien galt neben der Entwicklung bei den Zinsen und der daher abflauenden Goldgräberstimmung im Geschäft mit millionenschweren Musikkatalogen auch schon im Herbst 2022 als Grund dafür, dass die Gespräche über den Pink-Floyd-Verkauf in eine Sackgasse gerieten. Aber auch der tatsächliche Umfang eines möglichen Deals in Hinblick auf Master- und Verlagsrechte variierte immer mal wieder. Schon [damals](https://www.musikwoche.de/recorded-publishing/pink-floyd-gebot-geruechteweise-bei-400-millionen-dollar-192358c93f94f2d2d62de8605c6dd262/ready) soll ein Angebot mit einem Volumen von 400 Millionen Dollar vorgelegen haben, während die Musiker beziehungsweise deren Vertreter:innen eher einen Kaufpreis von 500 Millionen Dollar angepeilt haben sollen.

Sony Music gilt auch weiterhin als Favorit auf einen Kauf der Rechte am Katalog der Formation Queen. So hieß es [noch](https://www.musikwoche.de/recorded-publishing/sony-music-bei-queen-geruechteweise-kurz-vor-dem-abschluss-e9f23e0830449e16c83e7868fbbe2d26) Ende Juni, dass Sony Music im Wettbieten um den Katalog der britischen Band die Oberhand gewonnen haben sollte. Der Deal soll ein Volumen von einer Milliarde Pfund haben.

[Zuletzt](url) hatten die Investmenbanker von Apollo dem Musikmajor Sony Music Gelder in dreistelliger Millionenhöhe für Investitionen ins Musikgeschäft bereit gestellt.

Sony Music soll Favorit im Rennen um Pink Floyd sein