Blickpunkt:Film

Kino

Mit einem Eigentümerwechsel beginnt für das [Zurich Film Festival (ZFF)](/company/zurich-film-festival) eine neue Ära. Nach zehn Jahren in der [NZZ](/company/nzz-mediengruppe)-Gruppe geht das Festival im Rahmen eines Management-Buyouts in die Hände einer neu gegründeten Trägerschaft unter der Leitung von Direktor [Christian Jungen](/person/dr-christian-jungen) über. Zu ihr gehören Vizedirektorin Reta Guetg, Unternehmer Max Loong, Ex-ZFF-Präsident [Felix E. Müller](/person/felix-e-mueller) sowie Finanzexperte Marek Skreta.

„Das ZFF hat sich unter der Leitung von Christian Jungen zu einer bedeutenden Kulturmarke entwickelt“, sagt NZZ-CEO Felix Graf. Die NZZ bleibe dem Festival auch künftig verbunden – als Main Partnerin bis 2028.

Die neue Trägerschaft steht für Kontinuität, aber auch für Ambitionen. „Wir denken groß und wir denken international“, so Jungen. Ziel sei es, das ZFF als eines der führenden europäischen Festivals zu etablieren – in Kooperation mit internationalen Partnern. Jungen und Guetg sind in der Branche gut vernetzt, Loong bringt Know-how in Sponsoring und Eventmarketing ein, Müller politische Kontakte und profunde Festivalkenntnis, Skreta internationale Perspektive und Festivalerfahrung aus [Karlovy Vary](/company/karlovy-vary-international-film-festival).

Parallel erhält das Festival-Kino Frame ein neues Profil. Kinounternehmer [Konrad Schibli](/person/konrad-schibli) übernimmt den Betrieb und führt sein Boutique-Konzept nun auch in Zürich ein. Das kuratierte Programm, ergänzt durch Gastronomie und Eventformate, soll das ZFF ganzjährig erlebbar machen. „Das Frame soll sich zu einem Treffpunkt für Film- und Ausgehfreunde entwickeln“, so Schibli.

Der Eigentümerwechsel markiert einen strategisch Neustart mit vertrauten Gesichtern. Trotz großer Ziele ist die Übernahme also keine Revolution, sondern eher eine Evolution.

Zurich Film Festival geht unter neuen Eigentümern in die Zukunft