Zwei deutsche (Ko-)Produktionen triumphieren in Sofia
Bei der 11. Ausgabe des bulgarischen Cinelibri-Festivals wurden zwei deutsche (Ko-)Produktionen geehrt: Kirill Serebrennikov gewann mit „Das Verschwinden des Josef Mengele“ den Preis für die beste Adaption, Sergei Loznitsas „Luftkrieg – Die Naturgeschichte der Zerstörung“ erhielt die Auszeichnung für den besten Dokumentarfilm.
Das Festival Cinelibri in Sofia, das sich seit elf Jahren der Verbindung von Literatur und Film widmet, hat seine diesjährigen Gewinner bekanntgegeben. Der Preis für die Beste Adaptation ging an Kirill Serebrennikovs „Das Verschwinden des Josef Mengele“, eine deutsch-französische Koproduktion nach dem Roman von Olivier Guez. Der Juryvorsitzende Claes Bang lobte die „kraftvolle Verschmelzung kühner filmischer Entscheidungen und meisterhafter Regie“, die den Zuschauer tief in die Abgründe der menschlichen Seele führe. Besonders hervorgehoben wurden die kompromisslose Schwarz-Weiß-Ästhetik, die psychologische Tiefe und die eindringliche Darstellung von August Diehl in der Titelrolle. Lupa Film (Berlin/Heidelberg) produzierte mit.
