Blickpunkt:Film

Kino

[Emanuel Pârvus](/person/emanuel-parvu) "[Drei Kilometer bis zum Ende der Welt](/movie/trei-kilometri-pana-la-capatul-lumii)" erhält den European University Film Award in diesem Jahr. In Kooperation mit dem [Filmfest Hamburg](/company/filmfest-hamburg) wird der Preis bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises am 7. Dezember in Luzern vergeben. Schon am Abend vorher wurde der Gewinnerfilm bei der Mayor's Night in Hamburg veröffentlicht.

Pârvus' Beitrag, der in [Cannes](/company/festival-de-cannes) Weltpremiere feierte, setzt sich mit struktureller Homosexuellenfeindlichkeit in seinem Heimatland auseinander. Die Jury lobt, dass "Drei Kilometer bis zum Ende der Welt" die Debatte auf den ländlichen Raum erweitert: „Der Film dekonstruiert die Mechanismen der Ausgrenzung, ein weltweites Problem, das die gesellschaftlichen und institutionellen Strukturen durchdringt. Durch den effektiven Einsatz von Mitteln hat der Regisseur die rumänische Landschaft auf brillante Weise genutzt, um die verheerenden Auswirkungen der Homophobie darzustellen. Trotz jahrzehntelangem Aktivismus und politischem Handeln werden queere Gemeinschaften weiterhin von der normativen Gesellschaft ausgegrenzt. Der Film lädt ein breiteres europäisches Publikum dazu ein, über den Tellerrand der Städte hinauszuschauen und über die vernachlässigten Randgebiete nachzudenken, wo Bigotterie über Gesetze und Menschlichkeit über Bigotterie hinausgeht“.

Im Wahlverfahren wurden die nominierten Filme zunächst an 21 verschiedenen europäischen Universitäten gezeigt. Aus ihren Favoriten wählte eine Delegiertenversammlung der Unis den Sieger. "Drei Kilometer bis zum Ende der Welt" setzt sich unter anderem gegen den österreichischen [Locarno](/company/locarno-film-festival)-Spezialpreisgewinner "[Mond](/movie/mond)", den norwegischen Oscar-Kandidaten "[Armand](/movie/armand)" und den irischen Publikumshit "[Kneecap](/movie/kneecap)" durch.

Studenten wählen "Drei Kilometer bis zum Ende der Welt" zum besten Film