REVIEW KINO: „Feste & Freunde - Ein Hoch auf uns!“
David Dietl eröffnete mit „Feste & Freunde - Ein Hoch auf uns!“ die Black Nights in Tallinn. Am 2. Januar startet die warmherzigen Ensemblekomödie um die Freundschaft und ihre Bewährungsproben in den deutschen Kinos. Hier lesen Sie die Besprechung.
Eigentlich könnte das Leben Ende Dreißiger- bis Mittvierziger tiefenentspannt sein. Könnte man doch Identitätssuche und emotionale Sturmtiefs als weitestgehend überwunden erachten. Doch so richtig mit sich im Reinen scheint in „Feste & Freunde - Ein Hoch auf uns!“ von David Dietl, der im Spiel- wie Doumentarfilm bewährt ist, noch niemand. Im Gegenteil, die handelnden Fortysomethings wollen gar nicht recht im Leben ankommen. Die äußeren Umstände machen es ihnen aber auch ziemlich schwer. In der Wiedemann & Berg-Produktion der Leonine Studios versetzt Regisseur Dietl ein gut zehnköpfiges Ensemble in das Szenario mehrerer aufeinander folgender Feste, angefangen mit der Silvesternacht 2019. Allerlei Vorsätze machen sich die langjährigen Freunde während der rauschenden Feier, bei der für Zuschauer allerhand atmosphärisches Knistern und Knirschen zu verspüren ist. Doch wie wir alle wissen, werden viele der hehren Vorsätze dieser Silvesternacht im darauffolgenden Coronajahr schnell Makulatur.